Ziel dieses Filmprojektes war die Überschreitung kultureller, linguistischer und struktureller Grenzen und die Umsetzung dieses Experiments über die Improvisation in die Form eines Kinofilms. Als Ausgangspunkt diente ein aufgenommenes Gespräch mit Xian Min Zhan – einem chinesischen Filmkritiker und Kurator verschiedener chinesischer Filmfestivals. Unser Gespräch reichte von Gedanken über unabhängiges Kino bis zur Stadt der Zukunft. Basierend auf diesem Interview entstand ein abstraktes Drehbuch in Form von Anmerkungen und Gedanken über Szenen und Gespräche. Wir drehten ungefähr fünf Tage lang in Peking mit Amateuren, die bereit waren, an diesem wahrlich improvisierten Film mitzuwirken. Dialoge, die nur selten als Drehbuch vorlagen, keine Proben und Improvisationen an Ort und Stelle. Ein Film über eine Utopie: Die Hauptstadt im Norden. Die Sprache des Films ist Mandarin mit englischen Untertiteln. ›Diese Utopie wird also visuell transparent sein, fast farblos, ausgewaschen ...allle Farben werden künstlich sein oder nachgemacht oder nur der visuellen Wirkung dienen. Alle Gebäude werden fast ausschließlich Ruinen sein. Wenn sich die Menschen nicht fortpflanzen, werden sie reden oder schöpferisch tätig sein. Künstler und Künstlerinnen werden die Mehrheit der Bevölkerung ausmachen und unter prekären Bedingungen arbeiten – Sie wissen schon, minimale Löhne oder unbezahlte Arbeit, obgleich die Charakteristiken ihrer Arbeit sich nicht von der Arbeit der privilegierten Klasse unterscheiden. Die privelegierte leitende Klasse wird sich nicht darüber entscheiden, wer oder was sie unterstützen, sie werden sagen, dass die reale Unterstützung der Traum der Menschen sei. Und dass sie eine Art Unterstützung für diese Träume anböten, sie übten sich selbst in diesen Träumen und wachten mit größeren Muskeln in der kommenden Diktatur der Globalisierung oder vorgetäuschter demokratischer Systeme wieder auf. Sie werden die Menschen dazu ermutigen, Selbstmord zu begehen und diesen für ihre Propaganda zu nutzen.‹
Ziel dieses Filmprojektes war die Überschreitung kultureller, linguistischer und struktureller Grenzen und die Umsetzung dieses Experiments über die Improvisation in die Form eines Kinofilms. Als Ausgangspunkt diente ein aufgenommenes Gespräch mit Xian Min Zhan – einem chinesischen Filmkritiker und Kurator verschiedener chinesischer Filmfestivals. Unser Gespräch reichte von Gedanken über unabhängiges Kino bis zur Stadt der Zukunft. Basierend auf diesem...
