Ein 13 minütiger 35mm s/w Film über das Verschwinden individueller Geschichte innerhalb der Menschheitsgeschichte und ihres Gedächtnisses insgesamt, visualisiert mittels eines nicht mehr betreuten jüdischen Friedhofs, der sich im Zustand fortgeschrittenen Verfalls befindet. Bei der visuellen Darstellung werden mehrere anachronistische und heutzutage bereits obsolete Abbildungstechniken zur Anwendung kommen, wie etwa eine Lochkamera (pin hole camera), eine Halbformatskamera, Super 8 Film und 16mm Film – allesamt Medien, die zu ihrer Zeit in erster Linie verwendet wurden, individuelle Geschichte aufzuzeichnen und zu konservieren, und die nun selbst im Verschwinden begriffen sind.
Der Friedhof wird in diesem Kontext zur visuellen Metapher für das Verschwinden des analogen Films und der analogen Fotografie insgesamt. Bildmotivik und Thematik des Films – das Verschwinden innerhalb dessen, was wir als Geschichte bezeichnen, ohne uns ihre Leerstellen bewusst zu machen – werden ineinander verschränkt.