Im sechsten Teil unserer beliebten Reihe über Lokalbahnen, wollen wir wieder eine besondere Strecke mithilfe liebevoller Menschen- und Landschaftsporträts vorstellen. Für jede unserer Stationen sind Protagonisten vorgesehen, die ihre Region vorstellen und außerdem die Bereiche Kunst, Kultur und Kulinarik abdecken.
Die, auch Piestingtalbahn genannte, Strecke bietet auf einer Länge von 33 Kilometern eine genussvolle Bahnfahrt durch das Tal der Dichter, wie Ferdinand Raimund, der Musiker, wie Johannes Brahms und der Historienmaler, wie Friedrich Gauermann und Leopold Kupelwieser. Zahlreiche denkmalgeschützte Pavillons aus der Zeit des Biedermeier säumen die Strecke.
Unsere Reise beginnt am Wiener Hauptbahnhof. Von hier aus erreicht man bequem auch Naherholungsziele und somit kleine, feine Nebenstrecken wie ab Wiener Neustadt die Gutensteinerbahn, die uns ins Piestingtal bringt. Ihre Strecke bietet auf einer Länge von 33 Kilometern eine genussvolle Bahnfahrt durch das Tal der Dichter, Komponisten und Maler.
Zwischen Industrie und landschaftlicher Schönheit, hartem Alltag und künstlerischer Ausdruckskraft: Die Gegensätze sind es, die das Piestingtal so reizvoll machen.
In Wöllersdorf findet sich der sogenannte Höhlturm, eine Befestigungsanlage aus der zweiten Hälfte des 15 Jahrhunderts. Er birgt unterirdische Geheimnisse.
In der Nähe von Piesting liegt auf einem Hügel die Burgruine Starhemberg. Erbaut in den Jahren 1140-1145 gilt sie als die flächenmäßig größte Burg Niederösterreichs. Die Gemeinde Waldegg ist, wie der Name schon sagt, zu fast 80 Prozent bewaldet. Ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber mitten im sogenannten Industrieviertel. Der Abschluss unserer Reise ist Gutenstein. Hier besuchen wir die Raimundfestspiele.
Zum 25-jährigen Jubiläum der Raimundspiele feiert Gutenstein den Dichter mit einem seiner populärsten Stücke. ›Der Verschwender‹ wird unter der Leitung von Andrea Eckert inszeniert.